PE Schacht

Der PE-Schacht hat gegenüber einem Betonschacht gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist ein PE-Schacht wesentlich leichter beim Transport und beim Setzen, zum anderen ist er absolut widerstandsfähig gegenüber aggressiven Abwässern. Da die Abwässer zunehmend Inhaltsstoffe mit sich führen, welche Betonschächte angreifen, kommen verstärkt Kunststoffschächte zum Einsatz.

Ein PE-Schacht von IKS wird nach individuellem Kundenwunsch gefertigt. Bis ca. DN 1000 kann extrudiertes PE-Rohr für den Mantel eingesetzt werden, wobei Standardschächte der Serienhersteller hier die wirtschaftliche Lösung sind. Für Schächte in den Nennweiten DN 1500 oder DN 2000 werden Wickelrohre verwendet. Die IKS Ingelheim hat sich auf die Herstellung von PE-Schächten in DN 1200, 1300, 1400, 1500, 1600, 1800, 2000, 2300, 2500, 2600, 3000 und 3500 spezialisiert.

Der Rohrmantel wird mit einer statisch ausreichend dimensionierten PE-Bodenplatte mittels Warmgasextrussionsschweißen nach den Vorschriften der DVS verschweißt. Die Zulaufstuten und Ablaufstutzen werden als PE-Stutzen ausgeführt, d.h. aus dem gleichen Material wie der Schacht selbst. Somit können die Stutzen vollständig mit dem PE-Mantel verschweißt werden. Dies garantiert eine dauerhafte Festigkeit für die Zukunft. Spätere Kernbohrungen für Rohreinführungen sind somit überflüssig. Hierbei kann der Stutzen in gleicher Wandstärke (SDR 11, SDR 17, SDR 26 oder SDR 33) ausgeführt werden wie das PE-Rohr des Rohleitungsbaus. Der Rohrleitungsbauer kann dann mittels Heizelement-Stumpfschweißung oder Heizwendelschweißung (Elektroschweißmuffe) sein Rohr mit dem Schachtstutzen verbinden. Somit ist ein dauerhaft dichter Stutzenanschluss hergestellt. Im Inneren des Schachtes können Gerinne / Berme ausgebildet werden.

Dauerhafte Dichtigkeit dank Warmgas-Extrusionsschweißen

Der PE-Schacht hat eine dauerhafte Dichtigkeit aufzuweisen. Bei Betonschächten werden zum Teil einzelne Betonringe aufeinander gesetzt. Diese Zwischenräume stellen für die Zukunft Undichtigkeitspotential dar. Dies wird in zahlreichen Praxisfällen deutlich. Hier kann nur eine nachträgliche PE-Auskleidung die Dichtigkeit wieder herstellen. Auch hier kommen die Vorteile von Polyethylen wieder zum Tragen. Alternativ können die Anschlussstutzen auch mit einem DIN-Flansch oder einer Steckmuffe ausgeführt werden. Somit kann auch ein KG-Rohr direkt in den Schacht eingeführt werden.

Der homogene PE Schacht-Mantel

Der PE-Schacht verträgt Setzungen des Bodenreiches, ohne dadurch beschädigt zu werden. Dafür sorgt der Einsatz eines homogenen Mantels. PE ist ein thermoplatischer Kunststoff. Er ist schlagunempflindlich, korrosionsbeständig und versprödet auch nicht bei Temperaturen unter -40°C. Ob als Abwasserschacht, Brunnenschacht, Inspektionsschacht, Pumpenschacht oder Sammelschacht – Kunststoffschächte verfügen über unerreichte Vorteile im Vergleich zu anderen Materialien, jedoch sind die Anschaffungskosten gegenüber einem Betonschacht höher.

Verteilt man diese Anschaffungskosten auf die wesentlich längere Nutzungsdauer, wird die höhere Wirtschaftlichkeit eines PE-Schachtes deutlich.

Setzen vom PE Kunststoff-Schacht

Beim Setzen des Kunststoffschachtes ist es wichtig, dass der Auflagebereich tragfähig und eben ist. Hierbei handelt es sich um die Sauberkeitsschicht. Beim Einsatz in Grundwasserbereichen ist für eine ausreichende Auftriebssicherung des Schachtes zu sorgen. Hier sind entsprechende Berechnungen durchzuführen und eine auftriebssichere Konstruktion zu wählen. Ein Auflagering aus Beton nimmt die Verkehrslasten auf. Eine Lastübertragung auf den PE-Schacht ist in jedem Fall zu vermeiden. Auf den Betonauflagering sind anschließend Abdeckungen aufzusetzen.

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